Donnerstag, 25. August 2011

Von Trojanern und anderen Helden

Das trojanische Kaninchen...oder war's eine Ente? Naja, dieses Tier jedenfalls, war ja an sich eine gelungene Erfindung. Aber auf meinem Laptop mag ich sowas nicht haben! Aber danach fragen einen die Dinger ja nicht. Prima, also erstmal versuchen, sämtliche Daten zu retten. Seit 3 Tagen bin ich jetzt anders beschäftigt, als das eigentlich geplant war, aber hey, wer will denn schon Hausarbeiten schreiben, Tojaner jagen ist doch viel lustiger :/ Nachts dann vor dem Schlafengehen (ca. halb 4, juhu^^) noch je eine Runde Yoga zum runterfahren, damit ich nicht sämtliche Einrichtungsgegenstände in Laptopnähe zerdeppern muss.
Dazu dann noch ein Wetter, was sich mal wieder nicht entscheiden kann...das heißt doch, es kann sich immerhin dazu entscheiden, mir eine ausgewachsene Migräne zu schicken. Sehr nett vom Wetter, und zeitlich so ungemein passend.
So, das musste jetzt alles mal raus, und jetzt geht's fröhlich beschwingt weiter, der ganze Mist wird jetzt mal ausgeblendet, bis sich der Lappi wieder verabschiedet ;)
Den Single von neulich konnte ich mittlerweile navajozwirnen. Herausgekommen ist eine schöne Sockenwolle. Hatte ich bei diesen Knallefarben, die ja eigentlich nur als Exempel der Mikrowellenfärberei gedacht waren, so nicht vermutet.


Solange Programme neu installiert werden und sich eh nichts anderes am Lappi machen lässt, hat frau dann Zeit, sich kurz anderweitig zu beschäftigen, bevor dann wieder irgendwas piepst und die Aufmerksamkeit auf sich lenken will. Und zu allem Überfluss habe ich jetzt auch keine Rohwolle mehr für spontane Frustabbaufärbeattacken (wow, tolles Wort!) im Haus. Aber das letzte Ergebnis macht mich dafür schon wieder ein bisschen sozialverträglicher ;)


Ja, das sind Farben, die ich mag, wo mir die Kombi gefällt, und die vor allem nicht wahllos herumpiepsen und blinken.
Was allerdings bestimmt lustig aussehen würde, wäre eine blinkende Variante hiervon:


Im Regen hat es mich dann doch mal nach draußen gezogen, und ich könnte schwören, als die Tropfen so auf mich gefallen sind, konnte man es leise zischen hören und Dampfwolken aufsteigen sehen. Ganz bestimmt.
Regen im Sommer ist toll, eines von den Dingen, die mich auch in komplett bescheuerten Situation dann doch etwas aufheitern können. Das Gedicht hier ist allerdings schon früher entstanden, gestern hätte ich da keinen Kopf dafür gehabt. Aber das Bild schon ;)


Sommerregen


Erdig-herber Regenduft
Hängt in schwerer Sommerluft.
Blätter wippen im Tropfentakt,
Wolkenvorhang fällt zum Akt.
Erneuernd, erfrischend,
Rauschend und zischend,
Die Erde durchdringend,
Vom Lebensfluss singend
Wäscht Regen ab den alten Staub,
Lässt frisch erstrahlen grünes Laub.
Feuchtet mein Haar, benetzt meine Haut,
Rieselt mal leise, prasselt mal laut.
Durchdringt die Welt mit neuem Leben
Ein herrlich lauer Sommerregen.




Jetzt warte ich noch auf das Ende einer bisher 5stündigen Defragmentierung meines alten Ersatzlaptops und dann freue ich mich einfach schonmal auf das Wochenende mit Mittelaltermarkt im Schlosspark, werde noch etwas aufräumen, damit meine Eltern dann morgen hier einfallen können und backe vielleicht noch ein paar Schoko-Hefeschnecken (falls ich heute nicht mehr komplett verzweifeln muss) und betrachte die letzten Tage einfach mal als Belastungstest. Ob bestanden oder nicht, zeigt sich dann in den kommenden Tagen und an der Zahl der Menschen, die sich dann immernoch freiwillig in meine Nähe trauen ;)
*Ommmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm*

Sonntag, 21. August 2011

Wochenend und Sonnenschein

Wie es scheint, hat der Sommer an diesem Wochenende seine Freizeit tatsächlich hier verbracht. Sehr gute Wahl, muss ich sagen. Schon als ich mich gestern morgen auf den Weg in die Stadt gemacht habe, kamen mir außergewöhnlich viele Menschen mit einem Lächeln im Gesicht entgegen. Das könnte ruhig zur Gewohnheit werden :)


In der Oberstadt angekommen wurde dann erstmal ausgiebig mit der anderen Mondjungfrau und ihrem Verlobten (!!! *JUBEL*) gefrühstückt. Die Küche meinte es etwas zu gut mit uns und schickte mehr, als eigentlich bestellt war. Sehr nett :D
Als wir dann das letzte Stückchen Lachs verdrückt hatte und knapp vor dem Platzen waren, rollten wir weiter durch die Stadt.
In den letzten Jahren scheint es hier eine Harfen-Inflation zu geben. Nicht, dass mich das stören würde, im Gegenteil, es ist wohl auch ein geselliger Harfentee geplant.
Also weiter, die beharfte Fußgängerzone entlang und ab zum Bürstenmacher. Alle Bürsten sind von Hand gefertigt aus Naturmaterialien. Und das sieht und fühlt man auch. Diesmal habe ich mir eine Massagebürste für's gestresste Gesicht (ja, meine Güte, dauernd wird man hier zum Lachen gebracht, das strengt vielleicht an! Frau Mondjung, schämen sie sich! *g*) und eine hübsche kleine Nagelbürste aus Birnbaumholz gegönnt. So oft, wie ich die nach dem Teigkneten brauche, darf es ruhig mal eine schöne sein, und nicht so ein Billigteil.


Teigkneten. Wären wir schon beim nächsten Programmpunkt. Der Sauerteig ist ja Dauerbewohner (hm, dann ist das ja eigentlich 'Dauerteig') im Kühlschrank und wollte mal wieder verjüngt werden. Also hab ich jetzt wieder leckeres Roggenmischbrot im Haus :)


Was gibt es denn bitte schöneres, als morgens den Duft von frisch gebackenem Brot im Haus zu verteilen und dann ein leckeres Brot mit Weißdorngelee zu genießen? Richtig. Nüx.


Dann ging es zwar direkt weiter mit Uni-schreibarbeit, aber zwischendurch braucht der Mensch ja auch mal eine Pause, und so habe ich endlich ein weiteres gutes Stück des bunten Kammzugs versponnen, an dem ich Frau Mondjung das Färben erklärt hatte. Vielleicht schaffe ich heute Abend noch irgendwann das Zwirnen, mal sehen.


Und das Srängchen Coburger Fuchs, das schon länger fertig war, wurde von der Haspel entlassen.


Alles in allem ein gelungenes Wochenende. Und nächstes Wochenende wird auch wunderbar, Mittelaltermarkt im Schlosspark, gute Musik im Pub und die üblichen verdächtigen tollen Menschen :) Hachjaaa :)))))

Mittwoch, 17. August 2011

Lorbeerholz wem Lorbeerholz gebührt

Nachdem ich neulich mit der anderen Mondjungfrau und einer weiteren Freundin in Klein-Schweden eingefallen bin und wir alle 3 gut geplündert (ausnahmsweise mal nicht gebrandschatz) haben, konnte ich endlich einem Teil meiner Grünlinge auf der Fensterbank eine neue Bekleidung geben. Und ich muss sagen, sie gruppieren sich schon ganz prima fast von alleine zu Gruppenfotos ;)


Auf Fensterbank Nr. 2 sieht es jetzt auch hübscher aus, ich hab es dank schwedischen Bilderrahmen doch tatsächlich mal geschafft, ein paar meiner Fotos in Szene zu setzen. Bald kommt auch der bestellte Wandkalender mit meinen eigenen Fotos! *freu* Bin schon sehr gespannt, wie der wohl wirkt, so professionell gedruckt und mit ordentlicher Bindung :)


Die anderen Grünlinge draußen fühlen sich auch prächtig und blühen und bilden wie wild Samen. (Frau Mondjung, haben sie Verwendung für Saaamen? Ach, was frag ich noch, ich bringe ihnen einfach welche mit!)


Die Spanische Minze hat nicht nur ein ganz tolles Aroma, wenn man gaaaanz zufällig an ihr vorbeihuscht (jamjam, ich rieche dann auch nach Minze und Melisse *g*), nein, sie sieht auch noch gut aus.
Und das Bild von den ersten eingesammelten Samen der hochrankenden Kapuzinerkresse spricht wohl für sich ;)


Nach draußen in den wilden Wald bin ich heute zwar doch nicht gekommen, aber mit Holz hab ich mich trotzdem beschäftigt. Meine Eltern hatten mir ein paar Ästchen vom Lorbeer mitgebracht und ein Stück davon hat jetzt eine neue Identität:


Eine Naalbinding-Nadel, die richtig gut in der Hand liegt


Die restlichen Späne werden auch nicht weggeworfen, sondern noch zum Räuchern verwendet.

Zurück zur Fensterbank. Auf dem Markt in Oberursel (meine Güte, war das schlammig!) hatte ich mir eine neue kleine Öllampe zugelegt, die mir jetzt schönes Feierabendlicht spendet :)
Und jetzt gibt's noch einen Tee aus eigener Melisse und Minze.



Dienstag, 16. August 2011

Nymphensang


Schwestern im Wald
Kleiden sich in Nebelschleier
Schwestern im Wald
Schmücken sich mit Taujuwelen
Schwestern im Wald
Tanzen Reigen unter Ästen
Schwestern im Wald
Tragen Beerenperlenketten
Schwestern im Wald
Betten sich auf Sternmooskissen
Schwestern im Wald
Weben Kleider sich aus Gräsern
Schwestern im Wald
Singen mit des Windes Stimme

Samstag, 6. August 2011

Darf's ein Bisschen mehr sein?

Das blaue fluffige Dings aus dem letzten Post ist mutiert. Eigentlich wollte ich mir ja nur ein Tuch stricken. Mal wieder Gail aka Nightsongs (ravelry-Link), das Muster ist nicht zu anspruchsvoll und kommt dennoch gut rüber. Nunja. Wenn man so strickt und strickt und...ihr ahnt es...strickt (beliebig fortsetzbar), dann kommt so ein Monsterteil dabei raus:



2,50m von Spitze zu Spitze, und das in ungespanntem Zustand. Ob ich das Ding noch spanne, weiß ich nicht. Und falls ja weiß ich weder wo, noch wie *g*
Aber gut sieht's ja schon irgendwie aus ;)

Dann hab ich mal wieder ein Paar Sachen in den Färbetopf geschmissen. Einmal die Socken, die ich um Yul genadelt hatte und dann noch ein Paar Armstulpen.


Alles in langweiligem wollweiß. Bis jetzt ;)


So sieht das doch schon besser aus, gefärbt wurde mit Birkenblättern. Zwei Kammzüge Rohwolle hab ich auch noch hinterhergeschmissen, Fotos davon gibt's, wenn sie komplett trocken sind und schön zu Ketten gehäkelt.

Und noch was Süßes zum Schluss :)
Zur Zeit bekomme ich immer Besuch von der lieben Nachbarskatze:

Montag, 1. August 2011

Lughnasadh

Erstmal euch allen ein schönes Lughnasadh-Fest!
Ich bin wieder in der Studierstadt und stürz mich in die Arbeit. Jedenfalls sollte ich das. Aber ich besitze jetzt eine Pinnwand, das macht alles gleich viel professioneller^^
Aber die Sonnenuntergänge auf dem Balkon vermiss ich schon ;)


Auf dem Mittelaltermarkt in Kist haben die Mudder und ich uns mit neuem Zierrat eingedeckt: Wiki-Armspangen :D Sehr hübsch!

Was das blaue, flauschige unter dem Armreif ist, wird allerdings erstmal nicht verraten ;) *Spaaaanung*

Erstmal Abwarten und Obst essen. Als ich nämlich an meine Wohnungstür kam, wurde ich von reifen roten Brombeeren empfangen. Wie man sieht, hab ich auch gleich genasch. Lecker :)


Dann musste noch eine Kletterhilfe für die Mond- und Prunkwinden her. Baumarkt fiel flach, nix nach meinem Geschmack da oder zu teuer. Also ab in die Natur, da gibt's immer was, was mir gefällt :)

Also ranken die Pflänzchen jetzt an einem Buchenast.
Und wenn man schonmal unterwegs ist, kann man auch gleich die Färbepflanzen am Ackerrand ernten. Lughnasadh ist ja schließlich ein Erntefest.

So, jetzt gönn ich mir erstmal einen schönen Tee und verabschiede mich für heute mit einer wunderschönen 1.-August-Aussicht von einem tollen Ort hier in der Nähe aus:

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